Heilung nicht sichtbarer Wunden
Bei offenen Wunden oder frischem Narbengewebe kann man den beschleunigten Heilungsprozess selbst beobachten und sich davon überzeugen. Deshalb ist die Heilung nicht sichtbarer Wunden oder Entzündungen erst später in den Fokus der Hyperbaren Sauerstofftherapie gerückt.
Zu den nicht sichtbaren Wunden zählen natürlich auch Narben nach chirurgischen Eingriffen an den Organen oder auch an Zähnen und Kiefer.
Eine besondere Bedeutung kommt allerdings den Verletzungen am Gehirn zu. Insbesondere aufgrund des ohnehin hohen Sauerstoffbedarfes - nämlich sieben Mal so viel - ist die Ausheilung so komplex. Nicht zuletzt weil ein EIngriff am Gehirn hierfür meist keine Alternative ist (Ausnahmen bspw. Blutgerinnsel, Embolie, Tumor).
Nach einer Akutversorgung ist die Erhöhung der Sauerstoffsättigung für das Gehirn ein wahrer Beschleuniger zur Reduzierung einer Entzündung - natrülich neben dem weiteren Schonen vor erneuten Belastungen.
Dabei gilt grundsätzlich je schneller therapeutische Manßnahmen ergriffen werden, desto hilfreicher. Doch aktuelle Studien zu Kriegstraumatas zeigen, dass nach Jahrzehnten noch entzündliche Bereiche mit der HBOT ausgheilt werden können.
Zu Verletzungen des Gehirns zählen neben der Gehirnerschütterung auch die Migräne und Migräneattacken. Unabhängig der geschädigten Region des Gehirns im Fall eines Schlaganfalles, kann die HBOT die Entzündung nachhaltiger und schneller hemmen, bei der Entwicklung alternativer Synapsen unterstützen und das Risiko eines Folge-Schlaganfalles zu reduzieren. Lebenslange wiederkehrende Sitzungen sind zu empfehlen.
Neueste Studien konnten zudem, im Fall der Diagnostizierung, die Ausbreitung von Alzheimer eindämmen. Auch dem im Zusammenhang mit Long Covid bekannter gewordene Fatigue Syndrom stellt sich die HBOT entgegen.